Go your own way

Eine Segelyacht, die für die Hochsee gebaut war, am Attersee: Gebaut aus Stahl, mit einem roten Rumpf, mit Maststufen und einem Anker, der wie bei einem Ozeandampfer an der Bordwand hängt. 

Und ein Zehnjähriger, der sich in den Kopf gesetzt hat, einmal diese außergewöhnliche Segelyacht zu kaufen.

TARANGA begann in die 70er Jahre als Geschäftsidee eines Schlossermeisters. Doch anstelle viele weitere Kaskos für Sebstausbauer zu schweißen, brachte TARANGA den Schlossermeister zum Chartergeschäft in Jugoslawien. Doch das Ende von Jugoslawien war auch das Ende des Yachtcharters und so gelangte TARANGA zurück nach Österreich, um von da an im Attersee ihren neuen Heimathafen zu bekommen.

Und genau dort machte TARANGA einen tiefen Eindruck auf Raphael. Der mit seinen zarten zehn Jahren zum Schlossermeister ging, um ihn sein Angebot zu machen: Sollte Schlossermeister Köberl seine Stahlyacht jemals verkaufen wollen, würde, er, Raphael Fichtner, das Boot kaufen.

Kaum zu glauben, wie ernst es dem zehnjährigen Raphael mit TARANGA war: Rund zwanzig Jahre später, als Ernst Köberl endlich sein Schiff verkaufte, wurde Raphael der neue Eigner!

Kauf Segelyacht
20 Jahre wartet Raphael, bis sein Traumboot zum Verkauf steht.

Und mittlerweile teilt die liebevoll restaurierte TARANGA wieder Meerwasser unter ihrem Kiel! Eine außergewöhnliche Geschichte von einem außergewöhnlichen österreichischen Salzbuckel, dem wir ein paar Fragen gestellt haben:

Wir haben uns kennengelernt, als du gerade als Kapitän für ein Ausflugsschiff am Attersee gearbeitet hast. Boote und Schiffe zu fahren ist also nichts Neues für dich. Wie bist du aufs Wasser gekommen und auf welchen Schiffen hast du deine Erfahrungen gesammelt?

Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich ein Wassermensch bin. Jedoch nicht so sehr im Medium Wasser, sondern mehr auf dem Wasser. Ob Süß– oder Salzwasser macht für mich keinen wesentlichen Unterschied. Alles hat so seine Vorzüge.

Wir haben früher an einem Fluss gewohnt, wo ich mich als Kind in meiner Freizeit auch sehr viel herumgetrieben habe. Dort hatte ich im Staubereich ein kleines Ruderboot, mit dem wir viel herumgerudert sind. Ab dem Alter von sieben Jahren, bin ich mit meinen Eltern bis zum Ausbruch des Jugoslawien Krieges an die Adria auf Segeltörns gefahren.

Nach Ausbruch des Krieges haben meine Eltern dann im Herbst 1989 ein kleines Stahlsegelboot am Attersee gekauft. Eine holländische WIBO 740. Es war recht klein und sehr langsam zu segeln. Abgesehen davon verbrachte ich meine gesamten Sommerferien damals immer am Attersee auf dem Boot.

Zur gleichen Zeit gab es da ein Stahlboot, das mich schon immer fasziniert hatte. Es war die Reinke TARANGA vom Schlossermeister Ernst Köberl. Sie hatte Maststufen, einen Ölofen und einen Anker, der, wie bei Großschiffen an der Bordwand hing. Die TARANGA war so ganz anders als die anderen Segelboote ringsum. Sie war wesentlich größer und schien auch viel stabiler zu sein als all die anderen Boote.

Als Zehnjähriger habe ich dann zu Ernst gesagt, dass ich die Taranga kaufen würde, sollte er sie je hergeben. Rund zwei Jahrzehnte später war es dann soweit und ich konnte die Taranga mein Eigen nennen.

Segelyacht Attersee
Ein ungewöhnlicher Anblick: eine hochseegängige Stahlyacht an der Boje am Attersee!

Aber zurück zu den Schiffen, auf denen ich meine Erfahrungen gesammelt habe:

Nachdem es mir nach einiger Zeit Berufsleben in Österreich zu langweilig wurde und ich deswegen beschlossen habe nach Neuseeland zu gehen, kam ich aber vorher durch Zufall nach Holland, wo ein steirischer Freund gerade an einem hölzernen rahgetakelten Frachtschiff arbeitete. Weil die Jahreszeit auf der Südhalbkugel für mein gewünschtes Klima in Neuseeland noch nicht passend war, ging ich erst einmal in die Niederlande um Andreas beim „Tres Hombres“ Projekt zu unterstützen. Etwas später im Herbst so dachte ich, werde ich dann nach Neuseeland fliegen.

Quelle: Tres Hombres

Gekommen ist es anders: Während des Bauprojektes wurde ich auf einer Brik als Matrose angeheuert. Es bereitete mir große Freude im Norden zwischen Russland und Frankreich auf einem Rahsegler umher zu segeln.

Im Winter darauf machte ich dann in Enkhuizen am Ijsselmeer auf einer Seefahrtsschule das Kapitänspatent. Zeitgleich hatte ich auch auf der Bark Europa angeheuert die unter anderem zwischen Ushuaia und Antarktis mit Touristen hin- und hersegelt.

Dummerweise fehlte am Attersee gerade ein Mann in der Bootswerft und so musste ich mich zwischen Schwänen und Pinguinen entscheiden. Die Wahl fiel auf die Schwäne. So ging ich nach Hause und der Traum vom Südpol geriet zunehmend in den Hintergrund.

Einige Zeit später tauschte ich dann das Werftleben gegen das Kapitänsleben auf Fahrgastschiffen aus. So wurde ich kurzerhand Kapitän bei der Atterseeschifffahrt.

Was gab den Ausschlag für ein kleines, eigenes Stahlboot?

Die Tatsache, dass ich als Jugendlicher in den Ferien die schönste Zeit meines Lebens auf einem Stahlboot verbracht habe. Für mich war Stahlboot Normalzustand. In den Ferien wurde nicht nur gefaulenzt und gesegelt, sondern auch entrostet, gestrichen usw. Deswegen wusste ich bereits, dass ein Stahlboot zwar viel Arbeit macht, aber auch die Arbeit am Boot machte mir Freude.

Zuhause auf der Hochseeyacht
Die kleine Stahllady macht nicht nur Arbeit, sie gibt auch ein gemütliches Zuhause auf den Weltmeeren ab!

Deine Taranga ist ja ein besonders Schifferl. Kannst du uns ein wenig über ihre Geschichte erzählen?

Sie ist wirklich ein besonderes Schiff.

Zu seinem 50. Geburtstag, im Jahre 1973, beschloss der besagte Schlossermeister Ernst Köberl mitten in den Bergen des steirischen Salzkammergutes sein eigenes Segelboot zu bauen. Ein Schiff, dass allen Stürmen trotzen sollte.

Anfangs wurde er belächelt, was ihm sogar einen Artikel in der Bad Ausseer Faschingszeitung einbrachte. Jedoch mit dem Baufortschritt kamen mit der Zeit auch die Interessenten und Bewunderer.

Als es drei Jahre nach Baubeginn fertig gestellt war, sollte erst einmal eine Saison am Traunsee Probe gesegelt werden. Anfangs ohne Einrichtung, um zu sehen, ob alle Schweißnähte dicht waren. Im Winter darauf wurde dann der Innenausbau hineingezimmert. Inklusive Isolation für Wintertauglichkeit, damit es beim Einheizen des Dieselofens kein Kondenswasser gibt.

Das Schiff selbst wurde nicht 100% originalgetreu nach Bauplan gebaut. Es bekam einen Radsteuerstand statt einer Pinnensteuerung, die jetzigen Fenster gleichen mehr Bullaugen, der Kajütaufbau achtern wurde nicht schräg sondern gerade gebaut und es wurde noch um einen Heckspoiler verlängert, damit sich das Heck nicht so festsaugt.

Durch die Bauabweichungen wurde es ein Unikat.

Yacht mit gelegten Masten
Bereit für eine Flussreise – TARANGA mit gelegtem Mast.

Nachdem du die TARANGA gekauft hast, stand erst einmal viel Arbeit an. Du hast sie über mehrere Jahre überholt und renoviert. Wie ist es dir in dieser Zeit ergangen? Hattest du auch böse Überraschungen erleben müssen und wenn ja, wie hast du dich immer wieder motiviert, weiter zum machen?

Vierzig Jahre gehen auch an einem Stahlboot nicht spurlos vorüber.

Aber der Hauptgrund für die Renovierung geht eigentlich auf Baufehler zurück. Ein großes Problem z.B. war die Genua- Holepunktschiene, die praktisch außen auf der Scheuerleiste aufgeschraubt war. Durch die Schraubenlöcher kam über die Jahre immer wieder Wasser ins Innere des Profilrohres, was ein Durchrosten von Innen nach Außen zur Folge hatte.

Weil das Schiff isoliert war, konnte man nicht einfach so eine neue Scheuerleiste aufschweißen, deswegen musste alles raus. Außerdem war ich sowieso neugierig, wie ein Stahlschiff nach 45 Jahren innen aussieht.

Kolportiert wird erzählt, dass Stahlschiffe immer von Innen nach Außen rosten.

Yacht neu lackieren
TARANGA im neuen Lackkleid

Dieses Problem hatte ich eigentlich nur im Ankerkasten:

Um das ewige Nachstreichen der Farbe, die einerseits durch die Kette abgeschlagen wird, zu verhindern und eines Konstruktionsproblems von Kurt Reinke andererseits, weil der Ankerkastenboden 15 Zentimeter unter der Wasserlinie lag, hat Ernst Köberl kurzerhand den Ankerkasten mit Polyester ausgekleidet und den Boden um die 15 Zentimeter angehoben.

Da gleichzeitig in den Relingsrohren die Kabel für die Positionslaternen nach innen in den Ankerkasten geführt wurden und auch da über die Jahre zum Teil Salzwasser zwischen Polyester und Stahl gekommen ist, waren im Bugbereich einige Stellen durchgerostet.

Der marode Bugbereich war für mich eher ernüchternd, weil gerade in solchen Bereichen des Schiffes die Materialspannungen sehr groß sind. Als bei einer Spantreparatur im Ankerkasten, nachdem wir ein Stück vom Spant herausgeschnitten hatten plötzlich die Bordwand nach außen gebeult war und wir diese wieder richten mussten, war mir schon etwas mulmig.

In solchen Momenten dachte ich schon nach wie das weitergehen soll. Aber kleine Rückschritte gehören dazu, ohne die gäbe es ja nichts zu berichten 😉

im Cockpit
Glücklich, am Wasser zu sein.

Stündest du heute wieder vor der Entscheidung, ein Boot für deine Reisewünsche renovieren zu können, würdest du es wieder genauso machen?

Das ist eine gute Frage. Die Renovierung war für mich ein logischer Schritt, weil das Boot auch Teil meiner Geschichte ist. Zumindest empfinde ich es so. Die TARANGA begleitet mich schon 30 Jahre. Aus diesem Grund würde ich sagen: ja.

Was ich sicher sagen kann ist, dass ich sie nicht noch einmal einer Generalüberholung unterziehen würde.

Wenn ich ganz unbescholten ein Boot für meine Reisewünsche renovieren würde, dann würde ich mir zuerst überlegen, in welchen Fahrgebieten ich mich vorwiegend aufhalten möchte. Wenn ich mehr am Watt oder auf Flüssen unterwegs sein will, dann wäre ein Kimmkieler sicher von Vorteil. Sollten es lange Ozeanpassagen sein, dann würde ich einen schmalen S-Spanter dem Knickspanter vorziehen. Wenn es in abgeschiedene kalte Gebiete unserer Erde gehen soll wie bei euch, dann hätte ich gerne große Tanks.

am Steuer
Nach der Generalüberholung geht es endlich los.

Letzten Frühling hatten wir die Chance, dich praktisch fast vor unserer Haustüre zu deiner großen Reise zu verabschieden. Du bist in der Donau gestartet und über die Flüsse und Kanäle in den Norden geschippert. Wie hast du diese Flussreise erlebt und gab es auch Schwierigkeiten am Fluss?

Die Flussreise war für uns sehr spannend. Den Mast huckepack zu nehmen und dem Meer entgegen zu fahren war eine ganz neue Erfahrung.

Am Fluss selbst haben wir viele Motorbootfahrer kennengelernt, die sehr nett und hilfsbereit waren. Viele hatten uns im Vorhinein vor dem Rhein und von der Loreley gewarnt.

Nach genauerem hinterfragen kamen wir dann aber dahinter, dass diemeisten von ihnen mit den kleinen Motorbooten an Wochenenden nur zwischen den beiden Staustufen hin und her tingeln. Schwierigkeiten hatten wir aber in dem Sinn keine.

Schleusenfahrt
Gekonnt durch die Schleusen!

Und dann… endlich Ozean. Wo hast du das Flusswasser gegen das Meer getauscht und wie ging deine Reise bisher weiter?

In Hoorn, am holländischen Markermeer, haben wir den Mast gestellt und sind anschließend Probe gesegelt. Den restlichen Teil der Zeit haben wir am Ijsselmeer, Wattensee und in Nord und Ostsee verbracht.

Wir sind über das südliche Dänemark bis nach Flensburg und wieder zurück nach Hoorn gefahren, das wir auch als Basislager unserer Reisen gewählt haben. Strategisch günstig liegt unser Schiff hier am Süßwasser, ist von Österreich aus mit dem Zug innerhalb von 12 Stunden erreichbar und von Holland aus ist man gleich mal in der Ostsee, in Norwegen, in England, Belgien, Frankreich,…

Abschied
Abschied vom Binnenland und von den Flüssen!

Wie so viele Reisende hat ja ein unvorhersehbares Problem deine Pläne durchkreuzt, als du abfahrbereit warst. Die Corona-Krise. Deshalb hast du ja auch die Reise um ein Jahr verschoben. Dann bist du aber trotzdem aufgebrochen. Welche Einschränkungen musstest du erleben und wie bist du damit umgegangen?

Covid bedingt hatten wir die Abfahrt von April 2020 auf April 2021 verschoben. Später nochmal auf ende Mai 2021. Auf Grund der Schneeschmelze, führen die Flüsse im Frühjahr mehr Wasser als gegen den Sommer hin. Wasser, dass Segelboote mit Tiefgang dringend benötigen. Blöderweise sind jedoch auch die Corona Zahlen im Winter und Frühling höher als im Sommer.

Unsere Schwierigkeit war das so zu timen, dass wir noch genügend Wasser hatten und dass es auch mit den Corona Inzidenzzahlen vor allem in Deutschland machbar war.

In Saal an der Donau hatten wir ein einziges Mal das Problem, dass sie uns nicht anlegen lassen wollten, weil die Inzidenzzahlen erst 4 Tage lang unter 100 waren anstatt der geforderten 5 Tage. Aus irgendeinem Grund hatten wir Glück und durften trotzdem anlegen.

Das war wirklich das einzige Mal, dass die deutsche Gründlichkeit beinahe durchgegriffen hätte.

 

Jetzt haben wir zwar übers Boot und übers Reisen gesprochen, aber das Wichtigste haben wir außen vor gelassen. Du bist nicht alleine unterwegs. Susanne segelt allerdings nur teilweise mit. Wieviel seid ihr gemeinsam unterwegs und wie erlebt ihr als Paar die intensive Zeit gemeinsam in Kombination mit den langen Trennungen?

Meine Auszeiten beschränken sich auf rund vier Monate im Jahr am Stück. Davon ist Susi meist vier bis fünf Wochen an Bord. Wir timen das so, dass wir alle paar Wochen für mindestens zwei Wochen unsere gemeinsame Zeit an Bord haben.

Das funktioniert prima.

Aufgrund der langen Trennungen erlebt man dann die gemeinsame Zeit viel intensiver. In den Zeiten der Trennungen wird viel telefoniert und jeder geht seinem eigenen Alltag nach, bis zur nächsten gemeinsamen Zeit an Bord.

Als Paar unterwegs
Susi und Raphi sind wenn immer möglich gemeinsam unterwegs.

Wie geht es weiter? Habt ihr schon Pläne, wohin die nächsten Reisen führen sollen und von welchen großen Reisezielen träumt ihr noch?

2022 wäre Skandinavien und die Ostsee auf dem Programm gestanden. Dänische Südsee, Schären, Götakanal,…

Auf Grund der unsicheren Lage wegen des Russland – Ukraine Konflikts haben wir das aber verworfen und werden uns heuer mehr in und rund um Holland bzw. Belgien aufhalten.

Auch hier gibt es viel zu erleben. Wattensee, Ijsselmeer, Markermeer, Zeeland, Schelde, Antwerpen,…

Nächstes Jahr wollten wir eigentlich Schottland besuchen. Das große Ziel wäre das Nordkap oder darüber hinaus. Mal sehen, wie die Winde wehen.

Reiseziele
Wir werden sehen, wohin uns der Wind bringen wird!

Abschließend noch: Hast du eine Botschaft oder Tipps für unsere Leser, die auch davon träumen, einmal auf die lange Reise zu gehen?

Ich bin der Meinung, dass gute Vorbereitung wichtig ist. Natürlich kann man sich nicht auf alles vorbereiten, aber zumindest auf Absehbares. Wir zum Beispiel haben uns viele Informationen bei Freunden eingeholt, die schon Erfahrung in diesen Belangen gesammelt hatten.

Gleichzeitig würde ich mich immer noch auf das Bauchgefühl verlassen.

Ein anderer, meines Erachtens, wichtiger Aspekt ist, dass man es für sich selbst und nicht für andere tun sollte. Man muss es wirklich wollen.

Wenn man keine Gründe mehr findet, warum man es später, oder gar erst in der Pension machen soll, ist man auf dem richtigen Weg. Das Leben ist, so glaube ich, keine Generalprobe und selbst wenn, dann wissen wir das nicht und erinnern uns später auch nicht mehr daran. Also einfach machen.

Wir wünschen allen viel Erfolg bei euren Plänen und Träumen aber vor allem auch mit der Umsetzung.

Segelreisende

Danke Susi und Raphi – wir wünschen euch weiterhin viele wunderbare Abenteuer, gute Reisen und sind gespannt, wohin euch der Wind hin bläst. Und wir werden auf unseren Ankerplätzen Ausguck nach der TARANGA halten.

Lust auf mehr? Besuch Raphael und Susanne auf ihrer homepage www.taranga.at

Dir hat das Interview gefallen oder du fühlst dich inspiriert von unseren jungen Vagabunden? Wir freuen uns über dein Kommentar.

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