Ein kurzer Abstecher in den Sommer
Segeln in Norwegen. Wir erreichen die „Rivera Norwegens“, die warme und sonnige Südküste dieses Land des Nordens.
Segeln in Norwegen. Wir erreichen die „Rivera Norwegens“, die warme und sonnige Südküste dieses Land des Nordens.
Das Telefon klingelt und schon verschieben sich meine Realitäten. Gerade eben noch stand ich im Schein der Morgensonne im Cockpit, löste die Trossen der längsseits gelegenen MUTJE und winkte Marion und Axel zum Abschied. In der nächsten Sekunde aber katapultiert mich der Anruf zurück nach Österreich, zurück in eine andere Realität…
Verträumte Ruhe. Grün glitzert die Ostsee im gleißen Sonnenlicht, hoch am leichten Wind segeln wir unter vereinzelten, weißen Schönwetterwolken. Das Ruder festgelascht hält La Belle Epoque seit Stunden Kurs, ohne von uns korrigiert zu werden. Wir haben Sommer in der Ostsee…
Endlich los. Aber wohin soll es eigentlich in Zeiten von Corona gehen? Dänemark lässt uns nur rein, wenn wir mindestens sechs Hafennächte vorab reserviert haben. Schweden ist gesperrt. Südnorwegen, da waren wir erst letztes Jahr. Warum nicht endlich jenes Land bereisen, in dem wir uns ohnehin fast zuhause fühlen. Ein Land, das wir viel zu wenig kennen und das uns immer aufs neue mit seiner Schönheit überrascht.
Leise wiegen sich die braunen Äste der großen Trauerweide im Wind. Sattes Grün schimmert vom Feld hinterm Garten durch. Die Sonne lässt den Wald dahinter in ihrem warmen Licht strahlen. …