Vieles ist möglich, wenn zwei Weltenbummler zuhause im Corona-Lockdown stranden. Und da wir es hassen, untätig herumzusitzen, immer die selben Medien zu verfolgen oder eingesperrt zu sein, haben wir uns noch wenige Tage vor dem Lockdown alle nötigen Teile für unser Projekt Campervan nach Hause getragen.
Wir haben die letzten Wochen intensiv genützt und aus dem alten Opel Kastenwagen eines Gemüsebauers unser neues Reisemobil gebaut. Das Ergebnis kann sich zeigen lassen und wird ab sofort unser Europa-Mobil.
Unser selbst ausgebauter Kastenwagen
Unter dem Doppelbett, in dem man auch wirklich ausgestreckt schlafen kann (1,90m lang) haben wir die Heckgarage für unsere beiden Enduros eingebaut. Eine Heckgarage, die aber nicht nur zum Mopet-Mitbringen gedacht ist, sondern auch als Werkstätte und Laderaum. Denn spätestens kommenden Sommer werden wir einige Arbeiten an Bord unserer LA BELLE EPOQUE zu bewerkstelligen haben und spätestens dann werden wir den Transporter benötigen. Deshalb – und zum leichteren Verladen der Enduros – ist das Bett eine Klappkonstruktion geworden.
In der Heckgarage sind außerdem die Verbraucherbatterien und die Standheizung verbaut.
Beidseitig der Koje/des Bettes gibt es Staufächer – denn als alte Fahrtensegler wissen wir ja, wie unbezahlbar guter Stauraum doch ist. Über eine ehemalige Bootsleiter gehts runter in die Pantry – die kleine Küchenzeile. Passend zum Roten Blitz – und zu unserer Liebe zu Skandinavien – haben wir die Sperrholz-Unterschränke im leuchtenden Schwedenrot bemalt. Und da wir mal richtig in Luxus schwelgen wollen, haben wir sogar einen Kompressorkühlschrank und eine Dusche in den kleinen Lebensraum des Kastenwagens eingebaut. Landluxus, sozusagen, denn unsere LA BELLE EPOQUE, unser Zuhause auf den Weltmeeren, ist ja immer noch spartanisch ohne Kühlschrank oder Dusche unter Deck…
Um Platz zu sparen und trotzdem gemütliche Abende im Camper verbringen zu können, haben wir zwei Drehsitze verbaut sowie einen schwenkbaren Klapptisch dazwischen.
Letzte Arbeiten an der Karosserie
Auch ein paar kleine Roststellen gabs am verbogenen Einstieg, aber die sind mittlerweile ausgeschweißt und sauber hergerichtet. Jetzt wartet nur noch der Termin für die Überprüfung, das Anmelden und schon werden wir die winterlichen Straßen unsicher machen!
Und da man mit so einem roten Kastenwagen durchaus etwas schneller (wenn auch nicht unbedingt weiter) unterwegs ist, als mit einem alten roten Stahlboot (und aus unserer Liebe zu Oldtimer – also in Gedenken an die Opel Blitz) trägt unser Campern ab sofort den Namen ROTER BLITZ!
Du willst mehr sehen über die Restaurierung vom Roten Blitz? Hier gehts zum Bericht:
Campervan die Zweite
Irgendwie ging dann alles doch etwas schnell. So genau weiß ich auch nicht mehr, wann und wer von uns eigentlich zum ersten Mal den Gedanken ausgesprochen hat, eine Heckgarage im …
Vorm ROTEN BLITZ haben wir einen Sprinter Kastenwagen restauriert und für Fahrten rund um Österreich und seine Nachbarländer genützt. Hier gehts zur Geschichte:
Sprinter
Zwischendurch auch an Land unterwegssein zu können? Uns das richtige Projekt in die Hände gefallen: ein Kastenwagen mit Tischlerausbau. Innen hell, hübsch durchdacht, aussen runtergekommen und rostig. Mit etwas Arbeit und Rostklopfen wird aus dem alten Sprinter unser neues Landmobil…
Es kommt die Zeit, in der das Wünschen wieder hilft
Es ist mir kaum noch aufgefallen. Kann es sein, dass man sich an einen Alltag so schnell gewöhnt, nur weil er Bequemlichkeiten mit sich bringt? Das man in einen Trott …
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Toll geworden, gratuliere
Toller Job super Ausbau Gratuliere. Profis am Werk.
Hoffentlich dauert der lock Down nicht zu lange damit ihr losdüsen könnt.